Dienstag, 4. September 2012

Fancy ECG - Der Patient mit Synkope

Schon längere Zeit hatte ich - entschuldigen Sie - kein EKG zum Mitraten eingestellt. Nun ist aber mal wieder Zeit dazu:

Es stellt sich bei Ihnen ein 49 jähriger männlicher Patient vor, der seit 3 Tagen über drückende thorakale Schmerzen klagt, Ausstrahlung in den rechten Arm, leichte Dyspnoe. Am Vortag der Vorstellung "schwindelig", kaltschweißig und Übelkeit ... ist hierbei kollabiert (keine Bewusstlosigkeit, d.h. Beinahe-Synkope).

Vitalparameter bei Aufnahme:
AF 14/min, Sätt 100%, HF 72/min, Blutdruck 119/75mmHg, GCS 15, Temp 36.0 Grad,
ESI Triagekategorie 2

Und nun das Aufnahme EKG:


Und nun zu meinen Fragen:

Bitte interpretieren Sie das vorliegende EKG?

Welche Rückschlüsse hinsichtlich einer Synkope würden Sie machen?

Welche weiteren Abklärungen würden Sie veranlassen?

4 Kommentare:

  1. ich bleibe beim RSB oder EKG falsch geklebt...
    mit der klinik würd ich mal ein echo machen um nach ner rechtsherzbelastung zu schauen.
    und was ist denn mit ABleitung II los?

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  2. EKG falsch geklebt eine Möglichkeit. Inkompleter RSB mit WPW (bei V.a. delta Welle, positive P in aVR)? PR nicht kurz wegen des RSBs. Des Weiteren Echo und Holter 24h.

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  3. Entweder wurden die Extremitätenableitungen vertauscht, oder der Rhythmus kommt nicht vom Sinusknoten .... Würde also erstmal das EKG wiederholen (wenn ich es nicht schon selbst geschrieben habe). Falls es so bleibt besteht V.a. ektopen, atrialen Schrittmacher.
    Von der QRS-Morphe her RSB ohne typ. Brugada-Zeichen. WPW seh ich nicht. Und die PR-Zeit wird vom RSB ja auch nicht beeinflusst, nur die QT-Zeit ... Long-QT hat er auch nicht, und sichere Ischämiezeichen seh ich auch nicht. Echo klingt gut.

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  4. Werden wir dumm sterben müssen? Wo bleibt denn die Lösung?

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