Donnerstag, 5. April 2012

Tue Gutes und sprich davon ....

Wir sind ganz begeistert, dass die Paul Ehrlich Gesellschaft unsere im Deutschen Ärzteblatt publizierte Studie zu Synkope in der Notaufnahme kommentiert.

Tatsächlich, zahlreiche Patienten mit vagavasaler Synkope weisen eine therapiebedürftige Infektion auf. Aber auch Elektrolytstörungen, Medikamentennebenwirkungen und andere Komorbiditäten führen meist beim Älteren dazu, dass die vagovasale Synkope nicht so "ungefährlich" ist, wie vom Pathomechanismus abgeleitet wird. Deshalb gehört aus meiner Sicht beim Patienten mit Synkope, der sich in der Notaufnahme vorstellt, ein kleines Basislabor dazu (BB, Na, K, HN, Krea). Die Leitlinien empfehlen eigentlich nur die BZ und Hb Bestimmung. Dies ist sicherlich nicht ausreichend bei der hohen Prävalenz von ungünstigen Endpunkten bei Patienten mit Synkope, die sich in der Notaufnahme vorstellen.

Außerdem haben wir Checklists zur strukturierten Abklärung zusammengestellt (Stichwort: Synkope), das auch im Internet abrufbar ist. Ein kurzes Handbuch auch für Notfallpflegekräft werden wir ebenfalls in Kürze einstellen. Geben Sie uns doch Feedback oder Ergänzungsvorschläge per eMail oder per Kommentar im Blog.

Nicht vergessen: die vagovasale Synkope beim Jüngeren Patienten ist meist ohne folgen und prognostisch gutartig. Beim älteren Patienten mit Synkope müssen immer AKTIV relevante Komorbiditäten evaluiert werden. Nicht so einfach das Ganze: Es freut mich, dass die PEG dies aufgegriffen hat!

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