Mittwoch, 20. Juni 2012

Kardiopulmonale Reanimation in der Klinik


Wie häufig diskutieren wir über gute Reanimationskurse, über das neue Ausbildungskonzept (z.B. der gute ACLS Kurs unserer Kemptener Kollegen) und dann wird aktuell in einem Beitrag diskutiert, dass über ein Drittel der Reanimationen in Kliniken vermieden werden könnten.

Woran liegt dies? Nun, die Reanimationssituation ist häufig von einer über mehrere Stunden andauernde Verschlechterung des Gesamtzustands des Patienten begleitet. Die Messung von Vitalparametern („Early Warning Score“) und das gerichtete ärztliche Handeln bei relevanter Abweichung dieser Parameter könnte so vermeiden, dass es zum Worst Case beim Patienten kommt.
Zumindest ist das die Schlussfolgerung einer britischen Untersuchungen, welche im Auftrag des NHS durchgeführt wurde: Nur etwa ein Viertel der untersuchten Fälle ist offensichtlich medizinisch einwandfrei gewesen. Entweder wurden bestimmte Parameter erst gar nicht erhoben bzw. dokumentiert, oder der nächste Schritt, einen erfahrenen ärztlichen Kollegen hinzu zu rufen ist unterblieben. Ja, und was man auch nicht unterschlagen darf: Es wurden auch Reanimationen bei Patienten durchgeführt, die sich explizit gegen eine Wiederbelebung ausgesprochen haben. 
Erkennen Sie bestimmte der beschriebenen Muster auch in Ihrer eigenen Umgebung? Machen Sie doch ein paar Vorschläge, wie wir hier unsere Professionalität weiter verbessern können.

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